3. "Kann man was am Preis machen?"

"Natürlich, Luft nach oben ist da immer, aber nach unten wird es dünn."

Häufig erreichen uns Anfragen, die man schon in den ersten Sätzen als reine "Preisanfrage" ausmachen kann. Der Anrufer telefoniert eine Reihe von "Anbietern" ab und erkundigt sich ausschließlich nach dem Preis. Nicht selten werden wir dabei mehrfach kontaktiert, weil unsere Kontaktdaten auf verschiedenen Seiten des Internets zu finden sind.

Die Gegenfrage lautet dann, wenn nicht schon angegeben: "Was ist es denn für ein Auto?".

In Abhängigkeit von der Antwort lautet dann unser Standardsatz: "Das Tönen Deines Autos XY kostet bei uns xyz,- Euro inklusive Material, Montage, zeitlich unbeschränkter Garantie und der (so genannten) allgemeinen Bauartgenehmigung, die Folien sind also TÜV- und eintragsfrei."

Die nächste Frage lautet dann oft: "Kann man was am Preis machen."

Die Antwort darauf: "Nein, das tut mir leid, das sind wohl kalkulierte Festpreise.".

Die reinen Preisanfrager verabschieden sich dann i.d.R. mit: "Gut, weiß ich Bescheid. Ich melde mich dann noch mal.".

Eine Scheibentönung sollte nicht alleine an dem Preis fest gemacht werden. Dafür gibt es folgende Gründe:

Eine professionelle Scheibentönung ist eine hochwertige Dienstleistung. Neben dem Einsatz höchstwertigster Folien ist die Montage durch einen geübten Fachmann erforderlich, um ein sehr gutes Ergebnis zu erreichen.

Wenn man mal die Anschaffungskosten eines Autos, die laufenden Kosten wie Steuer und Versicherung, die verbrauchsabhängigen Kosten wie Benzin oder Diesel und den Verschleiß wie z.B. Reifen und Bremsen im Verhältnis zu den Kosten einer Scheibentönung sieht, dann relativieren sich die Kosten sehr schnell.

Eine Scheibentönung verbraucht sich nicht wie eine Tankfüllung, verwittert nicht wie Fahrzeuglack und verschleißt nicht wie z.B. Reifen.

Mal eine Beispielrechnung:

Bei einem angenommenen Preis von 200,- Euro und einer Nutzungsdauer von 5 Jahren kostet eine Scheibentönung pro Monat gerade mal 3,33 Euro. Nun habe unsere Folien aber eine zeitlich unbeschränkte Garantie, so dass man diese optische und funktionale Aufwertung beim Veräußern des Fahrzeuges mit verkaufen kann. Nehmen wir also weiter an, dass man die Folie mit einem angenommenen Aufschlag von 100,- Euro weiterverkauft, dann liegen die Kosten pro Monat gerade mal bei 1,67 Euro.

Bei der gleichen Rechnung auf Basis eines "günstigeren Anbieters" und 150,- Euro kostet dies 2,50 Euro oder 1,25 Euro pro Monat. Es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er für 40 bis 80 Cent pro Monat eine minderwertige oder schlecht verlegte Scheibentönung bevorzugen mag, bei der weiterhin die Haltbarkeit über die o.g. Zeiträume u.U. gar nicht gewährleistet ist.

Aber mal zur Preisfindung. In den USA kostet eine vergleichbare Scheibentönung 100,- Euro, in Schweden 800,- Euro. Woran liegt das?

In den USA werden zahlreiche Fahrzeuge aus Europa und Asien importiert. Da kommen dann 100 schwarze BMW 5-er, 50 weiße Golf 7 und 30 grüne Suzuki Swift mit dem Schiff aus Übersee. Diese Fahrzeuge kommen in diversen Standardausstattungen dort an, an Konfektionierung ist nicht zu denken. Eine Scheibentönung ab Werk ist dort eher unwahrscheinlich, da es den Käuferkreis, auch beim späteren Wiederverkauf, einschränkt. Und eine Werkstönung lässt sich nur durch den Einbau von nicht getönten Scheiben entfernen. Dennoch ist die Scheibentönung in den USA sehr gefragt und quasi selbstverständlich auch wegen der teilweise sehr hohen Temperaturen dort. Daraus folgt, es gibt sehr viele Scheibentöner. Teilweise können diese für einen Händler bis zu 10 baugleiche Fahrzeuge pro Tag tönen. Die Fahrzeuge sind neu, weisen keine Verschmutzungen auf und stehen nebeneinander beim Händler. Viele Abläufe können standardisiert werden, einfachere Aufgaben delegiert werden. Unter Umständen ist der Anspruch an die Qualität bei weitem nicht so hoch, wie z.B. in Deutschland (Stichwort: des Deutschen liebstes Kind).

In Schweden gibt es kaum eine Akzeptanz für Scheibentönungen. Außer im Tuningbereich sieht man dort wenig Veranlassung die Scheiben zu tönen. Es gibt sehr wenige Scheibentöner. Daher muss der Kunde oder der Monteur manches Mal mehrere 100 km fahren. So kann der Monteur vielleicht 1-2 Autos pro Tag folieren. Hier gibt es kaum Potential, die Abläufe zu optimieren und Fahrzeiten müssen bei der Kalkulation berücksichtigt werden.

Bei uns in Deutschland lassen sich die Preise in folgende 3 Bereiche einstufen:

Fachbetriebe, wie wir es sind, sehen in der Folientechnik ihren Hauptgeschäftszweig. Dabei stellt die Scheibentönung noch mal eine Spezialisierung dar, denn wir z.B. bieten ausschließlich die Scheibentönung an. Man kann das mit der Tätigkeit eines Elektrikers oder Fliesenlegers vergleichen. Es gibt keine wirklichen Tätigkeiten neben der Fachtätigkeit, diese wiederum wird aber tagtäglich ausgeübt.

Daneben gibt es Betriebe, die das so "mit anbieten". Ähnlich wie bei dem, "der das so nebenher macht" gibt es hier nicht die Regelmäßigkeit, die eine schnelle und fachgerechte Montage möglich machen. Es ist einfach etwas anderes, ob ein Monteur 3 Autos pro Tag macht oder eines in der Woche.

Bei denen, "die das so nebenher machen" liegt die Kernkompetenz sicherlich in ihrem eigentlichen Hauptberuf. Meist haben diese nur eine Tönungsgrad vorrätig, keine eigene Halle, sind schlecht erreichbar und können selten flexibel und kurzfristig Termine vergeben. Punkte wie Garantie oder Rechnung braucht man hier meist gar nicht erst ansprechen. Bei denen, "die das so mit anbieten" sind vielleicht Räumlichkeiten und Tönungsrade verfügbar, aber da fehlt es an immer noch an der Routine.

Und dann gibt es da noch die Autoglaser, große wie kleine. Die gehören auch meist zu denen, "die das so nebenher machen und mit anbieten", denn auch da, trotz der Nähe der Gewerke, liegt die eigentliche Kompetenz woanders. Der Fliesenleger ist kein Parkettleger und umgekehrt, auch wenn beides mit Böden zu tun hat. Daher kommen dort i.d.R. und bis auf wenige Ausnahmen meist Fremdfirmen. Firmen, wie wir es sind. Die Folge: Abstimungsaufwendungen, komplizierte Terminvergabe mit langem Vorlauf, schlechte bis keine Beratung, längere Entbehrung des Fahrzeuges und ca. 50% Preisaufschlag für Leuchtreklame, Fernsehwerbung, Handlingfee und Frau "Müller" am Telefon. Den Monteur bekommt man nicht zu sehen, das Auto ist 2 Tage weg. Man kann sich vorstellen, was das im Reklamationsfall bedeutet.

Gute Scheibentöner sind rar. Es gibt im Umkreis von vielleicht 30-50 km (zumindest in NRW) vielleicht einen, der das hauptberuflich macht und entsprechende Erreichbarkeit und Qualität bieten kann. Hier sollte man tatsächlich auf die Erreichbarkeit achten und die Qualität anhand von Referenzen und Bewertungen beurteilen.

Daher gehen wir hier mit diesen Punkten nach vorne und kommunizieren auf unserer Internetseite etliche Kommunikationskanäle und heben unsere Arbeit durch Referenzen und Bewertungen hervor. Wir befinden uns dabei im mittleren Preissegment im Verhältnis zu den oben genannten Alternativen, aber sicher im besten Preis-/Leistungsverhältnis.

"Das beste Essen der Stadt gibt es nicht zum besten Preis der Stadt."


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